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Individuum und Gemeinschaft – Der Mensch zwischen Ich und Wir

Verstehen wir uns als Individuum, sind wir mit unserer bloßen, gesellschaftlichen Existenz zufrieden. Betonen wir unser Person-Sein, so nehmen wir menschliche Voraussetzungen an, die nicht allein gesellschaftlich garantiert werden können. Wir fragen nach philosophischen und theologischen Einsichten in die gesellschaftlichen Entwicklungen; danach, was uns Menschen aus christlicher Sicht unverbrüchlich gegeben ist, sowie nach den
daraus resultierenden Perspektiven für ein gelingendes Leben. Eine zunehmend anonyme Gesellschaft weckt die Sehnsucht nach Gemeinschaft. Gemeinschaft-leben bringt unser Selbstverständnis als Individuum und Person in Widerstreit, wie Dietrich Bonhoeffer es beschreibt: „Wer nicht allein sein kann, der hüte sich vor der Gemeinschaft … wer nicht in Gemeinschaft steht, der hüte sich vor dem Alleinsein.“ Gemeinschaft weckt ebenso unser Bestreben nach versöhntem Leben. Was sind die Antworten auf diesen Widerspruch?