Herbstkonferenz

Das Evangelium von Jesus ist nicht auf unseren kleinen Radius, unser Land, unsere Sprache begrenzt. Es entgrenzt und nimmt uns mit hinein in eine große, weltweite Wirklichkeit. Kompetente Referenten werden uns helfen, diese Perspektive einzunehmen. Praktisches und Grundsätzliches, Ermutigendes und kritisches Hinterfragen unserer missionstheologischen Überzeugungen werden gleichermaßen das Programm bestimmen. Dazu kommen Berichte aus der Arbeit, Begegnungen mit alten und neuen Hauptamtlichen, und, so hoffen wir, auch mit dem Herrn der Mission selbst! Wir freuen uns auf Sie und Euch. Heko – die Gelegenheitsich wiederzusehen oder auch mit anderen SMD-Freunden zu verabreden.
Referenten

Hanna-Maria Schmalenbach
Dr. med. Dr. (DTh, Missiology, UNISA) Hanna-Maria Schmalenbach lebte und arbeitete 14 Jahre mit ihrer Familie als Missionsärztin in einer indigenen Volksgruppe in Mexiko und begleitet bis heute ein einheimisches Missionsteam vor Ort. Sie studierte an der Columbia International University (deutscher Zweig, Korntal) Missionswissenschaften und promovierte an der University of South Africa zum Thema „Ehre, wem Ehre gebührt“. Jetzt ist sie als Gemeindereferentin in der FeG Tübingen tätig sowie als Referentin und Dozentin zu kultur- und missionsbezogenen Themen an verschiedenen Institutionen im In- und Ausland.
Sydney Witbooi
Sydney Witbooi und seine Frau Andrea wurden beide in Südafrika geboren, Andrea ist deutscher Abstammung. Das Paar hat drei verheiratete Töchter und freut sich über seine vier Enkelkinder. Sie arbeiten seit 1984 mit OMF International und haben im Laufe der Jahre in fünf Ländern gelebt. Die meiste Zeit verbrachten sie in Ostasien. Zusätzlich hat Sydney etwa 35 weitere Länder besucht, hauptsächlich zu dienstlichen Zwecken. Sydney und Andrea sind im Jahr 2020 nach Deutschland gezogen. Sydneys Hauptaufgaben hier sind das Coaching eines Teams, das in der Diasporaarbeit unter Ostasiaten in Deutschland tätig ist und das Mentoring von jüngeren Leitern in Ostasien und darüber hinaus.
Jim Harries
Jim Harries (PhD University of Birmingham, UK), halb Deutscher, halb Brite, geboren und aufgewachsen in Großbritannien, lebt seit 1988 in Sambia bzw. jetzt in Kenia. Seit 1997 kümmert er sich in seinem Zuhause auf dem Dorf um Waisenkinder. In einheimischen afrikanischen Gemeinden unterrichtet er die Bibel in den Sprachen Suaheli und Luo. Auf Grundlage dieser Erfahrungen schreibt er zu den Themen Mission und interkulturelle Beziehungen. Jim Harries unterrichtete 15 Jahre lang an einer Bibelschule in Kenia und ist regelmäßig in der Ausbildung von Pastoren in Tansania aktiv. Er ist Lehrbeauftragter an der William Carey International University in den USA und leitet die „Alliance for Vulnerable Mission“. Sein neuestes Buch setzt sich kritisch mit westlichem Antirassismus auseinander.
Jamil C.
Jamil ist seit 20 Jahren hauptamtlicher Regionalsekretär der IFES in der Region „Middle East & North Africa“ (MENA) und hat kommissarisch auch leitende Verantwortung in der IFES getragen. Während seines Architekturstudiums in Paris kam er in Kontakt mit dem christlichen Glauben. Nach seiner Bekehrung studierte er sowohl christliche als auch islamische Theologie an der Sorbonne-Universität und arbeite später in der französischen IFES-Bewegung GBU mit muslimischen Studierenden. Jamil ist seit 30 Jahren mit einer Deutschen verheiratet.Programm
Freitag, 7.10.
18.00 Uhr | Abendessen |
20.00 Uhr | Gottes Herrlichkeit berührt - |
Samstag, 8.10.
9.30 Uhr | "Denn die Herrlichkeit Gottes erleuchte sie" |
11.00 Uhr | Kaleidoskop - Einblicke in Gottes Wirken weltweit |
12.30 Uhr | Mittagessen |
In der Mittagspause gibt es einen Rundgang von SMD-Weltweit durch die Missionsstände mit inhaltlichen Impulsen. Außerdem: Kaffeetrinken, Heko-Cup und Netzwerktreffen (Blickwechsel, Forschung & Lehre) | |
16.00 Uhr | Vier Foren zum Austausch (siehe unten) |
18.00 Uhr | Abendessen |
19.30 Uhr | HERRausgefordert zur Mission Mission praktisch. Aktuelles aus der SMD. |
Sonntag, 9.10.
9.00 Uhr | Gebet für die SMD |
10.00 Uhr | ...damit wir etwas seien zum Lob seiner Herrlichkeit Gottesdienst mit einer Predigt zu Epheser 1,12 von Gernot Spies |
anschließend | |
13.00 Uhr | Mittagessen, anschließend Stehkaffee |
Foren
Forum 1: Herrlichkeit – Ein frischer Blick auf Mission
In der Geschichte der evangelischen Missionsbewegung wurde um die Motivation, die Absicht und das Ziel der weltweiten Mission immer wieder gerungen. Ist es der Gehorsam dem Missionsbefehl gegenüber, der Menschen zur Mission motiviert? Oder bewegt uns die Verlorenheit der Menschen ohne Gott? Wollen wir dem Treiben des Widersachers Gottes entgegentreten? Oder wollen wir zur Heilung dieser Welt einen Beitrag leisten? Oder wollen wir uns in Gottes Mission einklinken und Teil seiner großen Geschichte sein? Wir wollen in diesem Seminar die Ehre Gottes als Motivation, Absicht und Ziel der Mission näher in den Blick nehmen.
Hanna-Maria-Schmalenbach
Forum 2: Interkulturelle Gemeinde – Mehr als Illusion?
Inmitten einer sich rasant verändernden Welt ist Gott dabei, mit seiner weltweiten Gemeinde Geschichte zu schreiben. „Jetzt sollen alle Mächte und Gewalten der himmlischen Welt an der Gemeinde die unerschöpfliche Weisheit Gottes erkennen.“ (Eph. 3,10). Was ist, wie John Piper es formuliert, die kosmische Bedeutsamkeit der Gemeinde Jesu Christi? Seine globale Gemeinde ist multikulturell. Wie kann sie aber zu einer interkulturellen Gemeinde werden? Was heißt das für unsere Gemeinden vor Ort? Im Forum werden wir uns auch mit vier großen Trends der sich verändernden Welt befassen, die derzeit wie mächtige Wellen auf uns zurollen.
Sydney Witbooi
Forum 3: A Window into the Arab World – God’s Glory in Student Ministry Ein Fenster in die arabische Welt – Gottes Herrlichkeit in der Studentenarbeit
A journey through the IFES MENA region, talking about the joy and sorrow of brothers who despite the challenges persevere in their faith and commitment. Eine Reise durch die IFES-Region Naher Osten und Nordafrika. Wir hören von Freud und Leid unserer Geschwister, die trotz aller Herausforderungen an ihrem Glauben und ihrem Engagement festhalten. Das Forum findet in englischer Sprache statt, eine Übersetzung wird angeboten.
Jamil C.
Forum 4: Is Holistic Mission Good Enough? Rethinking mission, justice and cross-cultural translation
Material contributions to holistic mission practice and justice-initiatives usually draw on Western generosity. ‘Holistic mission’, with Marxist roots, preserves the power of Westerners. It makes mission a financial operation. It compromises attention on the Gospel. Indigenous recipients become dependent on foreign aid and assistance. The practice of holistic mission is misguided. The big shaker and mover is the Gospel itself. Faith in Jesus, not foreign money, transforms hearts. Bold relating of the Gospel while imitating local people, using indigenous languages and resources, (called ‘vulnerable mission’ – you might get hurt!), not despising indigenous ways of life, can reach all. Das Forum findet ausschließlich in englischer Sprache statt.
Jim Harries