Andachten
_Jesus und die Speisung der 5000
Aus der Reihe Schulfächer: Mathe
Zielgedanke
Jesus fordert uns auf, unser Bestes zu geben und er wird das Wunder tun.
Bibelstelle
Johannes 6, 1-15
Andacht
Wie geht es dir mit Mathe? Vielleicht liebst du es ja, mit Zahlen zu arbeiten. Oder aber du bist komplett auf der anderen Seite des Spektrums und du hasst Mathe mit Leidenschaft. Ich habe so das Gefühl, es gibt irgendwie nur diese zwei Extreme, wenn man Leute nach ihrer Meinung zu Mathe fragt. Vielleicht bist du aber auch eine der Ausnahmen und eigentlich hast du relativ neutrale Gefühle, wenn es um mathematische Angelegenheiten geht.
Ich habe heute eine mathematische Gleichung für dich, mit der jeder etwas anfangen kann. Egal wie gut man in der Schule in Mathe ist: 5 Brote + 2 Fische = genug Essen für mehr als 5000 Menschen.
Du hast kurz einen Moment, um darüber nachzudenken. 5 Brote + 2 Fische = genug Essen für mehr als 5000 Menschen. Was denkst du? Geht diese Gleichung auf?
Ich glaube, beziehungsweise hoffe, dass wir uns alle einig sind, dass diese mathematische Gleichung niemals aufgehen kann. Zumindest – Achtung Spoiler – nicht ohne Jesus. In der Bibel lesen wir in Johannes 6, dass Jesus und seine Jünger genau vor dieser mathematischen Gleichung stehen. Ich lese die Begebenheit einmal vor (lies Johannes 6,1-15).
Ganz schön krass, oder? Die Bibel beschreibt diese Gleichung: 5 Brote + 2 Fische + Jesus = genug Essen für mehr als 5000 Menschen.
Ich frage mich, was wohl in diesem kleinen Jungen vorgegangen sein mag, der zu den Jüngern kommt und ihnen seine Brote und Fische überreicht. Auch wenn er noch sehr jung war und vielleicht keine schulische Bildung hatte, war ihm ganz sicher klar, dass das, was er einbrachte, nicht ausreichen würde, um all diese Menschen zu sättigen.
Kennst du solche Gefühle? Dieses Gefühl, verbunden mit dem Wissen, dass das, was du gerade weißt, hast oder geben kannst, niemals genug sein kann? Vielleicht kennst du das Gefühl, dass Menschen, z. B. deine Lehrer oder Lehrerinnen, etwas von dir verlangen oder du etwas leisten musst, wo dir schon vorher klar ist, dass du es nicht kannst. Und deswegen würdest du am liebsten gar nicht damit anfangen.
Ich glaube, dass dieser Junge wahrscheinlich ähnliche, wenn nicht sogar die gleichen Gedanken hatte. Er hat wahrscheinlich auf diese Menschenmenge geblickt und gewusst, dass sein Essen nicht ausreicht, um all diese Menschen zu versorgen. Aber eine entscheidende Sache war bei ihm anders. Er hat Jesus voll und ganz vertraut. Er hat alles gegeben, was er hatte und hat darauf vertraut, dass Jesus das Wunder tun wird.
Ich glaube, wir können von diesem Jungen etwas lernen. Ich glaube, Jesus fordert uns nicht dazu auf, bei einer Herausforderung immer und sofort eine Lösung oder eine zündende Idee zu haben. Ich glaube, dass Gott uns ganz häufig einfach nach unseren 5 Broten und 2 Fischen fragt. Er fragt uns nach dem, was wir geben können, auch wenn es vielleicht scheint, als wäre es nicht genug. Aber er fordert uns auf, das zu geben, was wir haben. Das kann heißen, dass wir unser Bestes in der Schule geben, auch wenn vielleicht nicht die Eins auf dem Zeugnis stehen wird, aber wir haben alles gegeben, was wir haben. Vielleicht stehen wir vor einer Herausforderung oder einem Problem und wir wissen nicht genau, wie wir weiter vorgehen sollen. Versuch doch einmal zu sehen, was das Beste ist, was du in dieser Situation tun kannst und vertraue darauf, dass Jesus den Rest erledigt.
Damit möchte ich dich heute herausfordern. Was sind Bereiche in deinem Leben, wo du noch nicht alles gibst, weil du vielleicht Angst hast, dass es nicht reichen könnte? Ich möchte dich heute herausfordern, dass du deine 5 Brote und deine 2 Fische suchst und sie Jesus gibst. Frag doch Jesus einfach mal, was du damit bewirken kannst und wie er sie benutzen möchte, um damit Wunder zu tun. Deine Mathe-Gleichung kann so aussehen: 5 Brote + 2 Fische + Vertrauen + Jesus = genug.
Think & Talk
- Wie geht es dir mit Mathe-Unterricht?
- Was hat dich in der Geschichte mit der Speisung der 5000 angesprochen?
- Hast du dich schon jemals so gefühlt, dass das, was du geben kannst, nicht genug ist? Wann hast du dich das letzte Mal überfordert gefühlt?
- Weißt du schon, was deine Gaben (also deine Brote und Fische) sind und wie du sie einsetzen kannst? Wie kannst du deine Gaben herausfinden?
Gebet
Herr Jesus, danke, dass du der bist, der du bist. Ich danke dir, dass ich nicht perfekt sein muss, damit du mich liebst, sondern dass es völlig ausreicht, mein Bestes zu geben. Ich bitte dich, dass du mir hilfst, mein Bestes zu finden und einzusetzen und dass du mir hilfst, dir immer mein Bestes zur Verfügung zu stellen, damit du dadurch deinen Segen vermehren kannst.
Extra
Hört euch den Song Fishes & Loaves von Josiah Queen an.
Josiah Queen-Fishes and Loaves (Official Lyric Video) (youtube.com)
Kerstin Landstorfer