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Andachten

_Auferstehung - Wahrheit oder Märchen?

Aus der Reihe Schulfächer: Geschichte

Bibelvers

„Und wenn Christus nicht auferstanden ist, dann war unser Predigen wertlos, und auch euer Vertrauen auf Gott ist vergeblich.“ 1. Korinther 15,14 NLB

Kernaussage

Unser ganzer Glaube steht und fällt mit der Auferstehung. Es gibt viele Indizien, die die Auferstehung bestätigen.

Andacht

Im Geschichtsunterricht lernen wir von vielen Dingen, die in der Vergangenheit geschehen sind. Oft sind das echt ziemlich heftige Dinge, die da passiert sind. Heute möchte ich von der krassesten historischen Geschichte überhaupt erzählen. Sie hat auch heute noch absolute Relevanz. Von dieser Geschichte hören wir im Geschichtsunterricht eigentlich nie: die Auferstehung von Jesus. Der Vers in 1. Korinther zeigt uns, wie zentral die Auferstehung für unseren Glauben ist — wäre diese nicht geschehen, wäre der Glaube von Christen sinnlos. 

Gerade in der Schule stoße ich immer wieder auf Menschen, die ein Problem damit haben, glauben zu können, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Klar, es ist auch echt eine krasse Story. Das Spannende ist, dass es einige sehr gute Argumente gibt, die dafür sprechen, dass Jesus tatsächlich von den Toten auferstanden ist. Ich möchte dich kurz mit hineinnehmen.

1.    Wurde der Leichnam geklaut!?

Ein Argument, was manche gegen die Auferstehung einbringen, ist, dass der Leichnam Jesu, der in ein Grab mit einem großen Grabstein davor gelegt wurde, geklaut wurde. Für diesen Fall wurden extra römische Wachen vor dem Grab aufgestellt, wie wir in Matthäus 27,63f lesen. Diese Wachen mussten Tag und Nacht wach bleiben. Ein Diebstahl durch die Jünger wäre also unmöglich gewesen. Zudem war der Grabstein unfassbar schwer, ihn einfach so wegzurollen, wäre also auch nicht möglich gewesen.

2.    Wer waren denn die ersten Zeugen?

Wichtig wäre es ja auch, mal zu schauen, wer überhaupt die ersten Menschen waren, die das leere Grab gesehen haben. Es waren Frauen (vgl. Mt 28,1f). Damals hatte die Aussage einer Frau in der jüdischen und römischen Kultur juristisch absolut keinen Wert. Wenn man der Auferstehung vorwirft, dass sie nur eine ausgedachte Geschichte ist, hätte man damals glaubwürdigere Zeugen genommen, wahrscheinlich dann eher Männer. Dass Frauen die ersten Zeugen des leeren Grabes waren, spricht also ebenfalls für die Wahrheit der Auferstehung.

3.    Märtyrer

Fast alle Jünger, außer einer, sind keinen natürlichen Tod gestorben. Sie haben Verfolgung, Leid und Folter auf sich genommen für Jesus (vgl. 1.Kor 4,10f). Diese christlichen Märtyrer wussten ganz genau, ob Jesus auferstanden ist oder nicht, da sie ja zu dieser Zeit gelebt haben. Wieso sollten die Jünger Jesu für etwas sterben, wovon sie wissen, dass es eine Lüge ist? Die Jünger gingen in den Tod, weil sie wussten, dass es die Wahrheit ist und dass Jesus es wert ist, für ihn zu sterben.

4.    Wer hat Jesus nach seiner Auferstehung gesehen?

Ein weiteres großes und wichtiges Argument sind die vielen Zeugen, die Jesus nach seiner Auferstehung gesehen haben. Neben den Frauen am leeren Grab und den Jüngern Jesu, ist Jesus auch noch 500 weiteren Menschen begegnet, wie Paulus im 1. Korinther 15,6 berichtet. Die meisten dieser 500 Menschen lebten zu dem Zeitpunkt, als Paulus das geschrieben hat, noch. Man hätte sie also fragen können, ob sie Jesus wirklich gesehen haben. Es muss also wahr sein, sonst hätte Paulus seine Aussage nicht auf so viele Zeugen gestützt.

5.    Zweifler

Vielleicht kennst du Menschen, denen es schwerfällt, zu glauben, dass ein Toter auferstehen und wieder lebendig werden kann bzw. bist du selber so ein Mensch. Da bist du nicht der einzige. Thomas zum Beispiel, einer der Jünger Jesu konnte den anderen Jüngern nicht glauben, dass sie den auferstanden Jesus gesehen haben (vgl. Johannes 20,24f). Er wollte es erst glauben, wenn er es selber sieht. Und das hat er dann auch. Jesus zeigte sich ihm, Thomas legte seine Hände in Jesu Wunden — und er glaubte. 
Es gab also sogar in der Bibel Zweifler, doch durch eine Begegnung mit Jesus wurden auch sie von der Wahrhaftigkeit seiner Auferstehung überzeugt. 

6.    Begehbarkeit des Neuen Testaments

Diese Argumente beruhen viel auf Bibelstellen. Für uns Christen ist es ja selbstverständlich, dass wir an die Wahrheit und Unfehlbarkeit des Wortes Gottes glauben. Vielleicht wirft dir jemand vor, dass die Schriften des Neuen Testaments falsch sind. Doch auch dieses Argument lässt sich damit entkräften, dass das Neue Testament eines der am besten belegtesten historischen Dokumente ist. „Der Gallische Krieg“ von Ceasar beispielsweise hat keine 100 Abschriften. Zum Neuen Testament hingegen gibt es ganze 5600 Abschriften, viele davon gehen sogar bis ins 1. Jahrhundert nach Christus zurück. Das Neue Testament ist also sehr gut belegt! Wir können den Schriften vertrauen.

Diese Argumente sind alle recht logisch und rational. Mir ist es wichtig, zum Schluss nochmal zu betonen, dass wir dem auferstandenen Jesus in unserem Leben begegnen können. Und das ist so wichtig, dass wir diesem Jesus selber begegnen. Wir können anderen Menschen also noch so viele Argumente zeigen und erklären, die auch alle richtig und gut sind, doch das Wichtigste ist, dass der Heilige Geist ihr Herz berührt und sie Jesus selber in ihrem Leben erleben. Und dafür dürfen wir auch heute beten.

Fragen

  • Welches Argument ist für dich am überzeugendsten?
  • Warst du schon mal wie der zweifelnde Thomas? Wie bist du damit umgegangen?
  • Wo hattest du schon mal eine Erfahrung mit dem auferstanden Jesus?

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Jonas Dietrich