Andachtspool
_Gebet und Stille - Beziehung zu Gott
Pause
Bibeltexte
- Markus 6, 31-32 und 7-13
- Johannes 15,5
- 1. Mose 1 - 2,2
Andacht
Endlich Sommerferien. Dieses Gefühl ist großartig, oder? Nach dem Stress des letzten Schuljahres tut es so gut, einfach mal sechs Wochen frei zu haben. Wir können als Schülerinnen und Schüler sechs Wochen komplett mit den Aktivitäten füllen, die wir mögen.
Ich will dir heute zeigen, weshalb Pause so wichtig ist. Es ist sogar ein göttliches Prinzip. Lasst uns in Gottes Wort blicken. In dem Evangelium Markus 6,31-32 lesen wir: „Die Apostel kehrten zu Jesus zurück und berichteten, was sie getan und gelehrt hatten. Darauf sagte Jesus:
‘Kommt, wir ziehen uns an einen einsamen Ort zurück, wo ihr euch ausruhen könnt.’ Denn ständig waren so viele Menschen um sie, dass Jesus und seine Apostel nicht einmal Zeit fanden zu essen. So fuhren sie mit dem Boot an einen ruhigeren Ort.“
Lass uns kurz den Kontext anschauen: Die Jünger kamen von dem großen Auftrag, den Jesus ihnen zuvor erteilte, zurück. Die Jünger haben Menschen zur Umkehr aufgefordert und Menschen von Dämonen und Krankheiten geheilt (vgl. Markus 6, 7-13).
Wir sehen in der Bibel, dass es wichtig und gut ist, seinen Pflichten nachzukommen und sich für Gottes Reich einzusetzen. Zum Beispiel ist es gut, zur Schule zu gehen und durch die Art, wie wir es machen, Gott zu ehren. Und vor allem ist es wichtig, seine Zeit für Jesus zu investieren, zum Beispiel auf Freizeiten im Sommer, im SBK, in der Jugend in der Gemeinde oder indem wir Menschen helfen.
Und dafür ist es wichtig, sich immer wieder Zeiten der Ruhe und Erneuerung zu nehmen. Es ist mega entscheidend, dass wir Dinge, die wir für Jesus tun, auch mit ihm tun und tief mit ihm verbunden bleiben. Jesus erklärt das mal mit einem Beispiel von dem Weinstock mit seinen Reben – also den Zweigen, wo dann die leckeren Trauben dranhängen. In Johannes 15,5 lesen wir davon. Jesus sagt:
„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“
Ohne Jesus können wir nichts tun. Es bringt gar nichts, die ganze Zeit durchzupowern, wenn wir nicht mit Jesus verbunden sind. Wenn wir immer nur „tun und machen“ werden wir daran früher oder später zerbrechen. Wenn wir das, was wir tun, mit Jesus tun und uns immer wieder Zeiten der Ruhe mit ihm einplanen, wird das alles verändern.
Arbeiten ist ein göttliches Prinzip, doch genauso ist die Ruhe ein göttliches Prinzip. Das zeigt uns Gott auch schon direkt am Anfang der Bibel in der Schöpfungsgeschichte (1. Mose 1 - 2,2). Hier lesen wir, dass Gott nach Erschaffung der Welt am siebten Tag ruhte und diesen Tag für heilig erklärte. Pausen sind heilig.
Ich will dich herausfordern, dir in diesen Sommerferien wirklich Zeit zu nehmen für echte Ruhe und Zeit mit Jesus. Mir persönlich hilft es dabei, einfach mal im Wald spazieren zu gehen, ehrlich vor Gott zu werden, Bibel zu lesen und zu beten. Wie gestaltest du deine heilige Pause?
Lass uns in Gottes Gegenwart zur Ruhe kommen und den Blick dabei immer wieder auf Jesus richten. Und neu lernen, wie abhängig wir von seiner Kraft und Gnade sind. Und das gilt für die Sommerferien, aber auch für die kleinen Schulpausen im Alltag.
Jonas Dietrich
Dein Pausenbrot - Gott versorgt
Zielgedanke
Gott versorgt uns im Leben mit allem, was wir brauchen.
Bibelstelle
„Unser tägliches Brot gib uns heute.“ (Matthäus 6, 11)
„Alles wird zum Besten dienen denen, die Gott lieben.“ (Römer 8, 28)
Material
Dein eigenes Pausenbrot.
Oder esst gemeinsam im SBK – vereinbar vorher, dass jeder etwas mitbringt, das ihr dann teilen könnt.
Andacht
Hier kommt eine Story von Lukas Hermsdorfer. Wenn du ein eigenes Erlebnis von Gottes Wirken und Versorgen hast, dann kannst du sie gerne damit ersetzen:
Ein unverzichtbarer Bestandteil meiner Schullaufbahn war mein tägliches Pausenbrot. Egal ob mit Aufstrich, Gorgonzola oder anderem Käse, ohne das hätte ich mich sicher nicht den ganzen langen Vormittag konzentrieren können. Ich hatte das große Glück, dass ich nicht einmal selbst dafür zuständig war, sondern dass mir jeden Tag meine liebe Mama das Pausenbrot gemacht hat.
Als ich einmal mit meinem Pausenbrot im Rucksack zur Schule gelaufen bin, ist mir eine Freundin aus einer anderen Jahrgangsstufe eingefallen, mit der ich schon länger nicht geredet hatte. Weil ich gerade sonst nichts zu tun hatte, habe ich zu Gott gebetet, dass er mir doch ein Gespräch mit diesem Mädchen schenken soll. Ich habe direkt dazu gesagt, dass ich aber eigentlich keine Lust habe, sie aktiv zu suchen und dass sie doch am besten auf mich zukommen soll.
In der ersten Pause sah ich direkt eben diese Freundin. Sie hat mich zu sich gewunken und gefragt, ob sie vielleicht mein Pausenbrot haben kann. Da sie anscheinend Hunger hatte, hab ich ihr das natürlich gegeben und mich die ganze Pause lang mit mir unterhalten.
Ich finde das so verrückt, dass Gott mir mein kleines, eher unwichtiges Gebetsanliegen direkt erfüllt hat. Ich hatte mit dieser Freundin seit mehreren Monaten nicht geredet und kurz nach meinem Gebet ist sie einfach so auf mich zugekommen.
Ich bin überzeugt davon, dass Gott uns und unser Gebet ernst nimmt und uns sowohl (lebens)wichtige als auch scheinbar weniger wichtige Dinge schenkt. Im Vaterunser lehrt auch Jesus seine Jünger, dass sie darum beten sollen: „Unser tägliches Brot gib uns heute.“ (Matthäus 6, 11). Mit dieser Bitte ist sicher nicht nur Brot an sich gemeint, sondern alles, was wir so Tag für Tag brauchen. Für mich sind das neben Essen, Kleidung oder Geld auch Freunde, lustige Momente und Begegnungen mit Menschen, die ich mag.
Meiner Mama war ich sehr dankbar, dass ich jeden Tag ein leckeres Pausenbrot hatte. Und noch viel mehr bin ich Gott dankbar, dass er mich jeden Tag versorgt. Und so wie meine Mama genau wusste, dass ich jeden Tag wieder ein Pausenbrot brauche, weiß Gott genau, was wir zum Leben brauchen.
Und obwohl Gott alles weiß, ermutigt Jesus seine Jünger dazu, Gott jeden Tag genau darum zu bitten. Dadurch können wir viel bewusster wertschätzen, wie Gott in unserem Leben wirkt und außerdem noch Zeit mit ihm verbringen.
Manchmal schmeckt dir Gottes „Pausenbrot“ vielleicht mal nicht so gut. Oder vielleicht scheint es manchmal auch gar nicht da zu sein. Dann dürfen wir darauf vertrauen und von Gott einfordern, was er uns in Römer 8, 28 verspricht: „Alles wird zum Besten dienen denen, die Gott lieben“.
Guten Appetit!
Think & Talk
- Wo hast du erlebt, dass Gott versorgt?
- Lies noch einmal Römer 8, 28. Was heißt das für dich?
- Betest du zu Gott für dein tägliches (Pausen)brot? Sammelt solche Gebetsanliegen und betet gemeinsam dafür.
Lukas Hermsdörfer
Zugemutet
Zielgedanke
Vor Gott ehrlich zu sein und sich auch in herausfordernden Situationen ihm zuzumuten.
Vorbereitung
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Lies vorher den Psalm 13 für Dich und überlege Dir deine Antworten für die Fragerunde beim Einstieg
Andacht
Einstieg
Lest gemeinsam Psalm 13. Eine/r aus der Gruppe kann ihn laut vorlesen. Nehmt Euch gerne 1 Minute Zeit den Psalm einzeln zu lesen.
Fragen zum gemeinsamen Austausch: Was fällt Euch auf? Welche Gedanken und Fragen kennt ihr auch aus eurem Schulalltag? Welche Situationen in eurem Alltag werfen Fragen nach Gottes Begleitung auf?
Input
David hat es ziemlich schwer getroffen. Er fühlt sich von Gott vergessen. Er kann die Gegenwart Gottes nicht mehr spüren und ist in Not. Aber wie genau drückt David seine Not aus und wie geht er mit seiner Situation um? Verstecken? Vermeiden? Flüchten? Der Psalmist konfrontiert Gott mit seinem Leid. Er drückt sehr klar und deutlich aus, was er empfindet und klagt Gott an: Gott verbirgt sich ihm, kümmert sich scheinbar nicht um seinen Kummer und die Qual seines Herzens und seine Angelegenheiten. David fühlt sich vergessen und verlassen. Kennst du das Gefühl von Gott vergessen zu sein? Vielleicht kommt es uns als LeserInnen zu angreifend und direkt Gott gegenüber vor, wie David mit seiner Not umgeht. Vielleicht denkst du: Wo ist da bitte der Respekt? Doch Davids Handeln ist hier eigentlich vor allem mutig. Er traut sich, Gott seine wahren Gefühle zu zeigen und macht sich damit gleichzeitig verletzlich. Er zeigt sich Gott in diesem Zustand und mutet sich ihm zu.
Das Spannende dabei ist, dass dieser Psalm nicht grundlos in die Bibel aufgenommen wurde. Gott wünscht sich, dass wir unsere Gefühle ernst nehmen und vor ihm ehrlich werden. Auch wenn wir uns vielleicht für Gefühle wie Wut, Verzweiflung oder Enttäuschung schämen und es uns schon schwer fällt sie vor uns selbst oder Freunden zuzugeben. Gott ist groß. Er hält unsere negativen Stimmungen und Gefühle aus und wünscht sich, dass wir, du und ich uns ihm zumuten. Mitten in unserem Schulalltag, in unseren Enttäuschungen, in unserer Not und in unserem Kummer. Sowohl in unseren „Hochphasen“ als auch in den „Tiefphasen“, besser gesagt, mit unserem ganzen Sein dürfen wir uns Gott anvertrauen. Wir sind Gott nicht zu „viel“ oder zu „wenig“. Er lädt uns ein, echt zu sein.
Ermutigend ist, dass David in seiner Verzweiflung und seinem Protestieren, nicht aufhört zu beten, sondern sein beständiges Gebet der Schlüssel ist. Solange wir unsere Wut und unser Leid Gott hin schreien und daran festhalten, dass seine Güte uns rettet (V. 6), werden wir letztlich zum echten Frieden finden. Hinter den Anfangsversen erkennen wir eine Parallele zu den Worten die Jesus am Kreuz betet, wo auch er sich verlassen von Gott fühlt. Jesus hat dieses Verlassensein erlebt und kennt es. Auch er reagiert nicht mit Schweigen, sondern protestiert und redet mit Gott. Du musst Deine Gefühle vor Gott nicht filtern. Du darfst echt vor ihm sein. Mute Dich Gott zu!
Think & Talk
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Tauscht euch darüber aus, was Euch konkret dabei hilft vor Gott ganz ehrlich zu sein und was Euch dabei hindert vor ihm zu protestieren.
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Wie sähe Euer persönlicher Psalm 13 aus? Formuliert gerne ein eigenes Gebet.
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Würde sich etwas an Deinem Schulalltag ändern, wenn Du den Vers 6 zu Deinem Gebet im Alltag machen würdest?
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Betet für den Mut ehrlich vor Gott zu sein und dafür, euch auch in herausfordernden Situationen eures Alltags IHM zuzumuten
Lucia-Marie Ruß
Was wirklich satt macht
ZIELGEDANKE
Gott versorgt nicht nur unsern Körper mit Nahrung, sondern auch unsere Seele durch sein Wort. Das macht mir Mut, mich zu öffnen für das, was er mir heute sagen möchte.
BIBELSTELLE
2. Mose 16
Andacht
In der Schule gibt es viele Räume, wo gebüffelt und gearbeitet wird, wo du was bringen musst. Und es gibt besondere Räume, wo du was bekommst. Wie zum Beispiel die Mensa. Was geht dir durch den Kopf, wenn du Mensa hörst? Welche Erinnerungen kommen hoch? Ich vermute: mal gute und mal schlechte. Denn manchmal kann man sich richtig freuen: „Ah, cool, heute gibt´s Currywurst und Pommes!“ Manchmal ist es anders: „Ääähhh!! Das ist ja… Brokkoli!!“ Und manchmal fragt man sich: „Äh, … was ist das denn?!?“
Ja, cool ist es, wenn das Mittagessen super schmeckt, aber selbst, wenn es nicht immer der Fall ist und wir uns fragen „Was ist das denn?“, wissen wir: Nahrung ist wichtig, denn dadurch bekommt unser Körper die Energie, die er braucht, um den Tag durchzustehen. Dadurch wird auch unser Gehirn versorgt, sodass wir uns konzentrieren können.
Heute geht es nicht um Currywurst und Brokkoli. Denn Gott will nicht nur deinen Körper versorgen. Er möchte auch dein Inneres, deine Seele, deinen Geist speisen. Wie geht das denn?
Es gibt im Alten Testament eine wundervolle Geschichte, die davon erzählt, dass Gott sein Volk Tag für Tag versorgt hat. Die Israeliten liefen durch die Wüste, geflüchtet aus Ägypten, unterwegs in das verheißene Land. Dadurch, dass diese gerade in einer Wüste waren und dass Mc´s noch nicht erfunden war, musste Gott ihnen Essen geben. Und er gab ihnen… das sogenannte Manna, das Brot Gottes vom Himmel. Ich lese vor, was dazu in der Bibel steht: "Als der Tau später am Morgen verschwunden war, bedeckten feine Körner - wie Reif - den Boden. Die Israeliten sahen es und fragten einander: „Was ist das?“ Denn sie wussten nicht, was es war. Mose antwortete: ‚Das ist das Brot, das der Herr euch zum Essen gegeben hat.‘“ (2. Mose 16,14-15).
Gott ließ jeden Tag Manna vom Himmel regnen. Jeden Morgen haben sich die Israeliten aufgemacht und eingesammelt, was sie nötig hatten. Ja, sie mussten es jeden Tag machen, denn das Manna ließ sich nicht lagern. Dann haben sie es wie Getreide gemahlen, haben daraus eine Art Pfannkuchen gebacken und das Ganze schmeckte nach Honig.
Ich mag diese Geschichte, denn dieses Manna ist ein schönes Bild, sowohl für das Wort Gottes und wie er uns satt macht. Und obwohl diese Story schon sehr alt ist, denke ich, dass wir daraus einiges für uns lernen können:
GOTT WILL DICH TÄGLICH VERSORGEN
Gott gibt uns geistliche Nahrung. Er lässt uns nicht verhungern. Aber diese Nahrung kommt uns nicht wie eine gebratene Taube in den Mund geflogen.
Die Israeliten haben sich jeden Morgen auf den Weg gemacht, um Manna zu suchen und zu sammeln. Sie mussten ihre Alltagsbeschäftigungen beiseitelassen und sammeln. Hätten sie es nicht gemacht, hätten sie kein Manna gehabt.
Auch wir sind dazu aufgefordert, uns aufzuraffen, um uns mit Gott und seinem Wort zu beschäftigen. Wenn ich es mache, werden mich Worte voller Hoffnung, Liebe, Trost und Wahrheit aufbauen und prägen können. Wenn ich es mache, werde ich praktische Ratschläge bekommen, die manchmal genau in meine Situation passen. Hast du das auch schon erlebt? Du stehst morgens mit einem Problem auf, liest etwas aus der Bibel und genau da steht eine Verheißung oder eine Ermutigung, die zu dem Problem passt. So redet Gott zu uns!
Geistliches Mannasammeln nennen viele „stille Zeit“. Eine Zeit, in der alles andere schweigen und Gott reden soll. Wann du dir Zeit für Gott nimmst, ob morgens oder abends, ist echt zweitrangig. Hauptsache, du machst einen Termin mit Gott aus, liest einige Verse in der Bibel und hörst, was er dir sagt. Oder du triffst dich mit einem Freund oder einer Freundin, um gemeinsam in der Bibel zu lesen - bringt auch sehr viel.
Ich weiß. Das Leben ist total stressig. Wir sind nur am Rennen und haben viel weniger Zeit als die Israeliten damals. Für die Zeit mit Gott bleibt häufig keine Zeit. Aber denk daran, dass die Worte Gottes wie Nahrung sind. Ohne ausreichend Nahrung verhungern wir. Ausreichend Nahrung ist für unser geistliches Leben genauso wichtig wie das Essen von der Mensa für unsern Körper. Sich Zeit für Gott, Zeit zum Manna sammeln, zu nehmen, ist oft nur eine Frage der Priorität. Was mir wirklich wichtig ist, dafür finde ich immer Zeit.
In der Bibel lesen wir, dass die Israeliten das Manna nicht auf Vorrat sammeln konnten. Auch Gottes Wort schmeckt frisch am besten. Es ist wie bei den Erdbeeren, die ich im Garten ernte. Die halten sich auch nicht ewig. Schon am nächsten Tag schmecken sie nicht mehr so gut. So ist es auch bei geistlichen Dingen: Wir können das, was Gott uns gibt, nicht in Vorräten ansammeln. Was wir am Sonntag im Gottesdienst gehört haben, ist am Freitag schon längt in Vergessenheit geraden. Die Antwort, die wir vor längerer Zeit von ihm bekommen haben, passt nicht mehr zu den Fragen von heute.
Das Essen in der Mensa ist nicht immer frisch und manchmal auch schon alle, bevor alle satt geworden sind. Die Geschichte vom Manna vom Himmel erinnert uns daran, dass Gott uns versorgt. Dass er uns Nahrung für unsere Seele gibt. Täglich frisch. Das macht mir Mut, mich zu öffnen für das, was er mir heute sagen möchte.
LET'S TALK
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Hast du schon mal erlebt, dass eine Bibelstelle dir einen wichtigen Impuls für eine Situation im Alltag gegeben hat?
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Wie gestaltest du deine Zeit mit Gott? Was hilft dir dabei?
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Auf YouVersion gibt es Bibellesepläne von der Schüler-SMD. Wer hat sie schon genutzt? Wer macht mit und liest sie die nächsten Wochen (allein oder gemeinsam mit anderen)?
Jerome Réhmus
Stress lass nach
Zielgedanke
Gott will uns helfen, wenn wir Stress haben: Er holt uns da raus und will mit uns Großes bewegen
Bibelstelle
1. Könige 19, 2-8
Material
Schuh, Ast, Brötchen, Wasserflasche
Andacht
Einstieg
Versetzt euch mal in folgende Situation oder denkt an eine Situation in eurem Leben, in der ihr verzweifelt, traurig, gestresst, leer oder ausgebrannt wart. Nichts klappt, ihr fühlt euch wertlos, seid allein, ihr zweifelt an euch. Alles ist einfach scheiße und vielleicht hat der ein oder andere von euch auch schon erlebt, dass er am liebsten nicht mehr leben wollte.
Es gibt eine Person in der Bibel, die sich auch mal so gefühlt hat. Diese Person hieß Elia und war ein Prophet, von dem im Alten Testament berichtet wird. Elia hatte schon viel mit Gott erlebt und er hatte eine enge Beziehung zu Gott. Seine Geschichte könnt ihr in 1. Könige 19, 2-8 nachlesen.
Elias Geschichte
Elia hatte Großes mit Gott erlebt. Gott hatte ihm und dem ganzen Volk Israel ganz deutlich gezeigt, dass er größer und mächtiger ist als alle anderen Götter. In dieser Situation erfährt Elia, dass er umgebracht werden soll. Da packt ihn die Angst und er flieht alleine in die Wüste. (Lege den Schuh auf den Tisch)
Nachdem er den ganzen Tag geflohen war, brach er erschöpft zusammen und setzte sich in den Schatten eines Busches. (Lege den Ast auf den Tisch) Er ist völlig am Ende. Er kann nicht mehr, will nicht mehr, ist erschöpft. Er, der so eine starke Beziehung zu Gott hat, fühlt sich leer, ausgebrannt, von Gott verlassen.
Er will sich lieber selbst umbringen, als umgebracht zu werden. Er hat keine Hoffnung mehr. Er geht sogar so weit, dass er Gott bittet, ihn sterben zu lassen. Elia schläft erschöpft ein. In der Wüste ohne Schutz einzuschlafen, bedeutet größte Lebensgefahr. Da kümmert sich Gott um Elia und versorgt ihn liebevoll: Gott schickt ihm einen Engel, der ihm Brotfladen und Wasser gibt. (Lege das Brötchen und die Wasserflasche auf den Tisch)
Elia isst und trinkt und legt sich wieder schlafen. Der Engel kommt ein zweites Mal und versorgt ihn erneut mit Essen und Trinken und sagt zu ihm: “Steh auf und iss, sonst schaffst du den weiten Weg nicht, der noch vor dir liegt.“ Das gibt Elia neue Kraft.
Übertragung
Versetzt euch in Elias Lage. Wie fühlt ihr euch, wenn ihr leer und ausgebrannt seid?
Egal, in welche dunkelste Ecke der Welt oder eures Lebens ihr geratet, Gott ist immer noch mit euch, streckt euch seine Hand entgegen und will euch da rausholen. Genauso wie er sich um Elia liebevoll gekümmert hat, will er sich um euch kümmern. Gott kennt euch ganz genau und weiß, was ihr braucht. Er kommt in Jesus zu uns und spricht mit uns auf Augenhöhe.
Gott tröstet nicht nur, er setzt noch einen drauf. Dann, als Elia echt am Ende ist, schickt Gott den Engel, der zu ihm sagt:“ Steh auf und iss, sonst schaffst du den weiten Weg nicht, der noch vor dir liegt!“ Das heißt: Gott hat noch Großes mit Elia vor und dafür gibt er ihm neue Kraft.
Das gilt auch für uns. Wenn wir am Boden liegen und das Gefühl haben es geht gar nichts mehr, sagt Gott zu uns: “Steh auf, ich will dir Kraft geben, weil ich dich noch gebrauchen will, ich habe Großes mit dir vor!“
Bei Elia sah das so aus: Er konnte mit Gottes Hilfe weitere 40 Tage und Nächte durch die Wüste wandern, ohne zu essen und zu trinken, was normalerweise für einen Menschen unmöglich ist. Und auch für den Rest seines Lebens war Elia Diener Gottes und Gott hat durch ihn gesprochen.
Abschluss
Wenn ihr also Stress habt, wenn es euch schlecht geht, will Gott euch da raus holen und mit euch Großes bewegen. Als kleines Symbol dafür, dass Gott uns so versorgt wie Elia, kannst du jetzt jedem noch ein Stücken von dem Brötchen abgeben.
Sehen: Wo sind Menschen in deinem Umfeld, die sich kraftlos fühlen?
Beten: Betet für diese Personen und bittet Gott um neue Kraft.
Konkret handeln: Sei ein guter Freund, eine gute Freundin. Wie kannst du diese Person unterstützen? Eine kleine Aufmunterung, ein nettes Wort.
Friederike Schmidt und Katharina Jaster
Kalender
Zielgedanke
Gott liebt es, Zeit mit dir zu verbringen. Es wird dich verändern. Gerade wenn es am stressigsten ist, brauchen wir die regelmäßigen Zeiten mit Gott, in denen wir auftanken können, am meisten.
Bibelstelle
„Am nächsten Morgen stand Jesus vor Tagesanbruch auf und zog sich an eine einsam gelegene Stelle zurück, um dort allein zu beten.“ - Markus 1,35
Material
Schulplaner, Kalender
Andacht
Öffne mal deinen Kalender. Egal, ob aus Papier oder digital auf deinem Handy.
Na, ist er voll oder leer? Okay, vielleicht ist er bei dir leer, weil du gar nicht so viel einträgst!?
Na gut, dann öffne mal dein Hausaufgabenheft, Schulplaner oder wie auch immer du das Ding nennst, wo du deine Hausaufgaben einträgst ;)
Und… wie sieht es da aus? Voll oder leer? Wie sieht der Kalender mit den Klausuren aus?
März (auf die Phase anpassen)… für mich ist dieser Monat meistens echt stressig, weil kurz vor den Osterferien immer so viele Klausuren geschrieben werden. Kennst du das? Und dann kommen auch noch die ganzen anderen Sachen: Verabredungen, Training und so weiter…
Wie sieht es da mit Jesus aus? Wie viel Platz hat er noch in deinem Kalender? Wenn ich mir meinen Kalender angucke, bin ich oft am Verzweifeln, wie ich da noch Zeit für Jesus reinpacken soll.
Aber weißt du, was ich so beeindruckend finde? — In Markus 1,35 sehen wir, dass Jesus an einen einsamen und ruhigen Ort ging, um zu beten und Zeit mit Gott zu verbringen.
Und Jesus kannte es, viel zu tun zu haben: ständig war er von Menschen umgeben, die Ihn hören wollten oder von Ihm geheilt werden wollten.
Und obwohl er so viel vorhatte bzw. gerade deswegen nahm er sich diese Zeit mit Gott. Und wenn Jesus, unser Retter und Erlöser, der der am Kreuz für dich starb und auferstanden ist, Stille suchte, müssen wir das glaube ich umso mehr tun.
So ist es auch für uns so unheimlich wichtig immer wieder zu unserem Schöpfer zu kommen, der weiß wie wir funktionieren und was wir brauchen. Immerhin hat er uns geschaffen und kennt uns daher so unglaublich gut.
Und vielleicht fragst du dich jetzt, wie das bei so vollen Tagen genau aussehen soll!?
„Zeit hat man nicht, Zeit muss man sich nehmen“, diesen Spruch kennst du vielleicht schon? Und auch wenn dieser Satz etwas verbraucht ist, ist er trotzdem SO wahr!
Und dabei müssen wir bedenken, DASS wir Zeit haben, jeden Tag schenkt Gott uns 24 Stunden, und wenn wir im ideal-Fall 8 Stunden schlafen, haben wir immer noch 16 Stunden täglich.
Jetzt wird’s etwas mathematisch: wenn wir uns von diesen 16 Stunden, mal 15 Minuten exklusiv bewusste Zeit für Gott nehmen, sind das rund 1,6% von unserem Tag. 1,6% für Gott, bei dem wir unsere Ewigkeit verbringen wollen? So viel ist das doch gar nicht, oder?
Das klingt jetzt vielleicht etwas ermahnend, aber Gott liebt dich und er liebt es Zeit mit dir zu verbringen. Er wartet auf dich und er will dich mit Kraft & Stärke erfüllen (vgl. Epheser 6,10: „Noch ein Wort zum Schluss: Werdet stark durch den Herrn und durch die mächtige Kraft seiner Stärke!“). Er möchte dir einen Frieden schenken, den dir diese Welt nicht geben kann (vgl. Johannes 14,27: „Ich lasse euch ein Geschenk zurück – meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst.“) und noch so viel mehr. Mich hat diese regelmäßige Zeit mit Gott verbringen total verändert. Ich starte dadurch viel ruhiger und entspannter in meinen Tag.
Wie kann das konkret aussehen?
Für mich persönlich ist der Morgen immer am besten, um Zeit mit Gott zu verbringen. Klar! Ich bin da noch etwas müde…aber es tut so gut, sich schon direkt morgens auf unseren Schöpfer auszurichten und Input aus seinem Wort zu bekommen. Meistens setze ich mich mit meinem Kaffee (für alle Nicht-Kaffee-Trinker, geht an dieser Stelle natürlich auch ein schöner Tee oder so ;)) in meinen Sessel (was natürlich auch ein anderer Ort sein kann, vielleicht einfach der Küchentisch, dein Bett, Schreibtisch oder irgendein anderer Platz, den du magst) und werde still.
Ja einfach mal still.
Das hilft mir enorm anzukommen und meine Gedanken zu sammeln.
Dann bete ich — ich lade Gott ein und bitte Ihn um sein sprechen. Und dann lese ich Bibel. Manchmal schreibe ich mir in ein Notizbuch, was ich aus dem Gelesenen mitnehmen möchte.
Zum Schluss bete ich, ich spreche mit Jesus über das Gelesene und bitte um seinen Segen für den Tag.
Manchmal mache ich davor oder danach noch etwas Lobpreis.
Das ist der Weg, wie ich’s mache. Aber das kann natürlich bei jedem ganz anders aussehen. Finde deinen eigenen Weg, wie du Zeit mit Gott verbringen möchtest. Und auch die Uhrzeit spielt dabei keine Rolle: Gott wird nicht müde und ist immer erreichbar (vgl. Jesaja 40,28). Auch abends, bevor du schlafen gehst oder mitten in der Nacht.
Das Wichtigste ist, anzufangen.
Natürlich ist es manchmal echt schwierig in diesem ganzen Stress noch Zeit für Jesus zu finden und irgendwo ist es auch eine Entscheidung, die wir treffen müssen. Manchmal ist es vielleicht auch langweilig, aber es lohnt sich so sehr und wir können in unserer Beziehung mit Jesus voll wachsen! Mach dir auf alle Fälle keinen Druck und verurteile dich nicht selbst, wenn du es mal nicht schaffst. Gott ist geduldig mit uns und seine Liebe zu uns bleibt immer bestehen (4. Mose 14,18a & Römer 8,38-39).
Think & Talk
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Fällt es dir leicht oder schwer Zeit mit Gott zu verbringen?
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Was hält dich davon ab, Zeit mit Ihm zu verbringen?
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Wie kannst du deine Zeit mit Jesus gestalten?
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Was kann dir helfen dran zu bleiben?
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Videoempfehlung: Mein liebes Kind: https://www.youtube.com/watch?v=vMDS8lrO7l8
In der Stille liegt die Kraft
Zielgedanke
Einen Gang zurückschalten und Luft holen – das haben wir immer wieder dringend nötig
Bibelstelle
Matthäus 8,18-20 und 23-24
Material
evtl. Lieder: Herr ich suche deine Ruhe, Stille vor dir mein Vater; Gitarre
Andacht
Einstieg:
Frage in den Raum: Hast du heute schon deine Whatsapps gelesen? Wie viele Lieder hast du heute schon gehört?
Warst du schon auf TikTok? Wie viele Nachrichten hast du heute schon verschickt oder empfangen? Und wie lange – abgesehen vom Schlafen – war es einfach nur still?
Ruhezeiten sind für uns in unserer Welt ein schwieriges Thema. Die Erreichbarkeit muss permanent gewährleistet sein. Nur Handy geht nicht mehr. Mit dem Smartphone muss man auch Videos abrufen können und permanent im Internet präsent sein. TikTok, WhatsApp und Co – alles erfordert unsere Aufmerksamkeit. Selbst das Joggen im Wald oder Park ist keine Ruhepause, sondern der Kopfhörer hängt im Ohr.
Und wo bewegen wir uns? Was ist unsere Realität im Umgang mit Ruhezeiten? Können wir zwei Stunden im Bus oder Zug fahren – ohne Musik und Smartphone? Wann schalten wir nach der Schule den Rechner an und wann wieder aus?
Wenn ich jetzt über Ruhezeiten bei Jesus rede, dann gibt es sicherlich auch viele Einwände: Damals gab es keine Telefone, keine Computer und keine Autos. Das ganze Leben war ruhiger. Wirklich?
Im Matthäusevangelium steht: „Die Menschenmenge, die sich um Jesus drängte, war so groß, dass er seinen Jüngern befahl, mit ihm auf die andere Seite des Sees hinüberzufahren. Da sprach ihn ein Schriftgelehrter an. Meister, sagte er, ich will die folgen, wohin du auch gehst. Jesus erwiderte: Die Füchse haben ihren Bau und die Vögel ihre Nester; aber der Menschensohn hat keinen Ort, wo er sich ausruhen kann. Daraufhin stieg Jesus in das Boot; seine Jünger folgten ihm, und sie fuhren los. Plötzlich brauch auf dem See ein heftiger Sturm los, so dass das Boot fast von den Wellen begraben wurde. Jesus aber schlief. (Matthäus 8, 18-20+23-24).
Ein stilles Örtchen
ZIELGEDANKE
Nimm dir immer wieder Pausen im Alltag, um dich auf Gott auszurichten.
BIBELSTELLE
Markus 6,30-32
MATERIAL
Benötigtes Material: eine Klopapierrolle
AKTION
Gebt eine Klopapierrolle herum. Jeder soll sich jetzt so viele Stücke Klopapier abmachen, wie er an einem durchschnittlichen Schultag auf der Toilette benötigt.
Jetzt muss jeder pro Papierstück etwas erzählen, was die anderen noch nicht von der Person wissen (z.B. bei fünf Stücken Klopapier müssen fünf Fakten genannt werden).
ANDACHT
Ein ganz normaler Schulalltag. Ich stehe auf, putze meine Zähne, schiebe mir noch schnell einen Toast zwischen die Zähne, um anschließend zum Bus zu rennen. Kaum angekommen, tauschen meine Mitschüler sich schon über die neusten Gerüchte aus und welche Social-Media-Stars eine neue Villa gekauft haben. Dann beginnt der Unterricht und die Lehrerin schreibt unangekündigt einen Vokabeltest. Ausgerechnet Englisch, wo ich doch gar nicht gut in Sprachen bin. Warum muss man eigentlich in so vielen verschiedenen Bereichen begabt sein? Die anderen können das doch viel besser als ich. In der nächsten Stunde bekomme ich auch noch einen dummen Kommentar von der hintersten Reihe über meine noch zerzausten Haare. Tja, dazu hatte ich heute Morgen leider keine Zeit, mir auch noch die Haare zu stylen. Und warum muss ausgerechnet das kommentiert werden? Dem Unterricht kann ich jetzt sowieso nicht mehr folgen und meine Mitschülerinnen und Mitschüler sehen das anscheinend auch so und unterhalten sich pausenlos, während der Lehrer versucht, den Unterricht weiterzuführen. Irgendwann halte ich es nicht mehr aus und meine Hand schießt nach oben: „Dürfte ich mal bitte auf die Toilette gehen?“
Tür zu. Endlich alleine. Einmal kurz die Ruhe genießen, bevor es wieder in den Trubel des Schulalltags geht. Bei so vielen Eindrücken, Inhalten, Anforderungen und Meinungen tut es gut, ein paar Minuten allein zu sein.
Vielleicht kennst du das: Der Schulalltag ist mal wieder super stressig und die Lehrerinnen und Lehrer lassen keine einzige Pause zu. Da kann die Schultoilette mal ein kleiner Rückzugsort sein. Na gut. In meiner Schultoilette sah es nicht besonders sauber aus, alle Wände waren voll beschmiert mit Kommentaren und Beleidigungen. Aber: Ich hatte mal kurz meine Ruhe.
Bei Jesus und seinen Jüngern war auch ganz schön viel los. Die Menschen erfuhren, dass Jesus viele Menschen heilte und eine bahnbrechende Nachricht mitzuteilen hatte: dass Gott die zerbrochene Beziehung der Menschen zu ihm durch Jesus wiederherstellen und uns seine Liebe zeigen möchte. Das wollten die Leute sich natürlich nicht entgehen lassen! Jesus war quasi der Superstar von damals. Hätten damals schon Handys existiert, hätten bestimmt alle ein Selfie mit Jesus haben wollen. Da war es sehr schwierig, mal eine Pause zu machen. Und das können wir sogar in der Bibel nachlesen.
Jesus sendet seine Jünger in Teams aus, dass sie Menschen heilen und ihnen von Jesus erzählen. Nach diesem Einsatz kommen sie voller Eindrücke und Erlebnisse zurück:
„Die Apostel kamen zu Jesus zurück. Sie berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Er sagte zu ihnen: ‚Kommt mit an einen ruhigen Ort, nur ihr allein, und ruht euch ein wenig aus.‘ Denn ständig kamen und gingen die Leute. Sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen. Also fuhren sie mit dem Boot an eine abgelegene Stelle, um für sich allein zu sein.“ (Markus 6,30-32 / Basis Bibel)
Ich mag an der Szene, dass sie so realistisch das Leben zeigt. Es geht Markus nicht nur darum, das zu erzählen, was die Jünger und Jesus alles geschafft haben und was sie Großes erlebt haben, sondern es geht auch um die Momente dazwischen. Wie handelt Jesus mitten im Alltag und mitten im Trubel? Jesus sieht, wie es den Jüngern geht und was sie alles erlebt haben. Und dann schenkt er ihnen einen Raum für eine Pause. Die Jünger dürfen einmal kurz durchschnaufen, bevor es danach direkt weitergeht.
Und auch in deinem Leben sind diese Momente total wichtig, in denen wir einmal durchschnaufen und mit Jesus alleine sein können. Durch diese Momente kannst du wieder neue Kraft tanken für deinen Alltag. Und auch die Toilette kann zu so einer kleinen Gebetskammer werden. Was wäre, wenn du aufhörst, dich über die Kommentare an der Wand aufzuregen und anfängst, für diese Menschen zu beten? Was wäre, wenn du das Handy mal in der Tasche lassen und die kurze Pause nutzen würdest, um dich auf Gott auszurichten?
Wusstest du, dass, laut einer amerikanischen Studie, 96% der unter 23-Jährigen nicht mehr ohne Smartphone auf die Toilette gehen? Diese Zeit kann zu einer sehr kurzen wertvollen Zeit werden, wenn wir sie stattdessen für das Gebet nutzen.
Diese kurzen Auszeiten müssen nicht unbedingt auf der Toilette stattfinden. Manche Menschen stellen sich mehrere Wecker auf dem Handy und nehmen sich jeweils 1 Minute Zeit für das Gebet. Anderen tut die „Stille Zeit“ am Morgen oder Abend gut, um sich für den Tag auf Gott auszurichten und sich die kurze Ruhepause zu gönnen. Auch die „Mach mal Pause“-Andachten bei Spotify sind eine gute Möglichkeit dazu, einen kleinen Impuls für den Alltag zu bekommen.
Aber vielleicht ist die Schultoilette eine Möglichkeit für dich, um mal etwas Neues auszuprobieren. Manche haben auch Gebetsanliegen neben der eigenen Toilette zu Hause hängen.
Wie du es auch angehst, denke daran, dass Gott dir die Ruhepausen schenken möchte und du sie gerne annehmen kannst.
Ich persönlich merke einen Unterschied in meinem Alltag, wenn ich mir die Zeit für Gott am Morgen genommen habe oder nicht. Probiere es doch auch mal aus und merke, wie Gott deinen Alltag verändert.
Er lädt dich dazu ein: „Mach mal Pause.“
THINK
- Wann gönnst du dir mal Ruhepausen?
- Was denkst du über die Idee, die Toilette als Gebetsort auszuprobieren?
- Was wäre alternativ ein guter Ort, eine gute Möglichkeit, sich im Alltag kurze Pausen zu nehmen, um mit Gott zu sprechen?
- Was möchtest du in der nächsten Woche von den Ideen umsetzen bzw. ausprobieren?
Johanna Ortmann
Das Lebenshaus
ZIELGEDANKE
Lass Jesus in dein „Lebenshaus“ – in alle Bereiche deines Lebens
BIBELSTELLE
Epheser 2,19-22
Andacht
Stell dir vor, du stehst vor deiner Schule. Du gehst durch den Haupteingang und gehst hinein. Was siehst du als Erstes? Wie wirkt der Eingangsbereich auf dich? Du gehst weiter durch die Flure in deiner Schule: Welche Räume kennst du gut? In welchen warst du noch nie? Wo würdest du gerne mal hineinschauen??
Deine Schule ist ein Ort, an dem du viel Zeit deines Alltags verbringst. Aber wie gut kennst du eigentlich die Räumlichkeiten deiner Schule? Vermutlich kennst du manche Ecken deiner Schule in-und auswendig und in manchen Ecken würdest du dich verlaufen, weil die Flure dir unbekannt sind.
Vielleicht hast du eine Lieblingsecke in der Schule. Meine Lieblingsecke war direkt neben der Heizung in unserer Aula. So kam ich von einem kleinen Spaziergang mit meinen Mitschülern zurück in die Schule und konnte mich dort im Winter wieder aufwärmen und Zeit mit meinen Freunden verbringen. Deshalb war ich gerne dort: Es war ein Ort der Begegnung.
Was ist eure Lieblingsecke in der Schule? Tauscht euch kurz darüber aus.
In verschiedenen Andachten ging es um verschiedene Räume der Schule. Ob Turnhalle, Lehrerzimmer, Klassenzimmer oder die Toilette: Jeder Raum hat einen eigenen Schwerpunkt mit sich gebracht und aus jedem Raum konnten wir etwas über den Glauben und für unser Leben lernen.
Und auch in unserem Leben gibt es verschiedene „Räume“. Das sind verschiedene Lebensbereiche, die uns prägen. Manchen Lebensbereichen geben wir viel Platz und manches in unserem Leben wird im Keller versteckt.
In der Bibel finden wir immer wieder den Ausdruck, dass Gott bei uns „wohnen“ möchte. Dass er bei uns wohnen wird. Im Alten Testament wurde dafür ein Tempel gebaut, um Gott einen Platz bei den Menschen zu geben. Die Menschen haben diesen Ort genutzt, um Gott zu begegnen und ihm nahe zu sein. Durch Jesus brauchen wir kein Gebäude mehr, um Gott nahe zu sein. Wir (als Christen) sind nun der „Tempel“ Gottes. Gott wohnt in uns.
„Deshalb seid ihr nicht länger Fremde und ohne Bürgerrecht, sondern ihr gehört zu den Gläubigen, zu Gottes Familie. Wir sind sein Haus, das auf dem Fundament der Apostel und Propheten erbaut ist mit Christus Jesus selbst als Eckstein. Dieser Eckstein fügt den ganzen Bau zu einem heiligen Tempel für den Herrn zusammen. Durch Christus, den Eckstein, werdet auch ihr eingefügt und zu einer Wohnung, in der Gott durch seinen Geist lebt.“ Epheser 2,19-22
Wenn ich an mein Zuhause denke, dann ist das für mich ein sehr privater Bereich. Dort habe ich meine Lieblingsbilder an den Wänden hängen, meine Sammlungsstücke aus meinen Urlauben und verschiedene Erinnerungen verstaut. Ich würde nicht jeden bei mir wohnen lassen, denn mein Zuhause ist ein Schutzraum für mich, wo ich mich sicher fühle. Sobald ich mich zuhause nicht wohl fühle beeinflusst das mein Leben und meinen Alltag.
Und jetzt sagt Gott, dass er bei uns wohnen möchte. Natürlich nicht im Gästezimmer, sondern bei uns im Herzen. Er will uns nahe sein und unser Leben mit uns teilen. Ihn habe ich gern bei mir zuhause. Aber wirklich auch in jeden Raum meines Lebens??
Es gibt in meinem Leben immer wieder Themen, die ich versuche mit mir selbst auszumachen und wo ich Gott ganz selten Platz mache. Ich denke, dass ich besser weiß was gut für mich ist. Aber ich darf auch immer wieder erleben, dass Gott bessere Wege für mich geplant hat. Wenn ich Gott ein Thema abgegeben habe, welches mich beschäftigt hat, erlebe ich wie Gott mich so gut führt und es gut mit mir meint. Gott möchte nicht nur ein Teil deines Lebens sein, sondern, dass du ihm dein GANZES Leben anvertraust. Und ich kann dich ermutigen: Es lohnt sich diesen Vertrauensschritt zu gehen!
Jetzt hast du Zeit dir darüber Gedanken zu machen: In welchen Bereichen deines Lebens hat Gott viel Raum? Mit welchem Thema setzt du dich immer alleine auseinander? Wo könntest du Gott mehr Platz geben?
THINK & TALK
Male dir ein LEBENSHAUS auf. Welche Räume gibt es? Was nimmt am meisten Platz ein?
Was ist dir in diesen Räumen wichtig? Wo ist Jesus schon voll dabei? Wo noch nicht?
Vielleicht helfen dir die folgenden Fragen dabei:
BADEZIMMER – wie gehe ich mit meinem Körper um? Wie sehe ich mich selbst? Beurteile ich mich oder andere nach ihrem Äußeren?
WOHNZIMMER – meine Freunde: welche Freunde tun mir gut? Welche nicht? Habe ich Gemeinschaft? Wie sieht diese Gemeinschaft aus? Wie gehe ich mit meiner Familie um?
KÜCHE – Wie wichtig ist mir meine Gesundheit? Achte ich auf meine Ernährung? Wie ist mein Umgang mit Alkohol/anderen Suchtmitteln? Habe ich in meinem Leben einen Ort, wo ich „geistliche Nahrung“ (Impulse des Glaubens für mein Leben) bekomme?
KELLER – welche Dinge in meinem Leben haben kaum Priorität? Was oder wem gebe ich kaum Beachtung in meinem Leben? Gibt es Dinge, die ich vor mir selbst / vor Gott verberge? Wo sollte ich mal wieder „aufräumen“?
SCHLAFZIMMER – Wie lebe ich Beziehung und Partnerschaft? Wie lebe ich meine Sexualität? Wie gehe ich mit meinen Sehnsüchten um, die sich (noch) nicht erfüllen? Ist Jesus in diesem Lebensbereich dabei oder lasse ich ihn draußen?
Johanna Ortmann
Jakob und der Segen
Zielgedanke
Gott segnet und sieht uns, auch wenn wir meinen, wir hätten es nicht verdient.
Andacht
Stell dir vor, du hast ein paar anstrengende Stunden einer langen Wanderung hinter dir und willst einfach entspannt unter freiem Himmel die Sterne genießen und schlafen. Stattdessen kommt ein Fremder und greift dich scheinbar grundlos an, dabei wolltest du dich doch nur vom Blätterrauschen in den Schlaf wiegen lassen. Aber nichts dergleichen, stundenlang kämpft ihr miteinander, ohne, dass es einer von euch beiden schafft, den anderen zu bezwingen. Irgendwann merkt dein Gegenüber, dass es langsam hell wird und er es nicht mehr schafft, dich so ohne Weiteres klein zu kriegen, bevor die Sonne aufgeht. Also beschließt er, dich mit einem gezielten Schlag auf die Hüfte außer Gefecht zu setzen und renkt dir damit dein Hüftgelenk aus. Was würdest du jetzt machen?
Also ich würde so schnell ich kann jemanden finden, der sich um meine Hüfte kümmert, um dann zu versuchen, noch etwas Schlaf zu bekommen.
Jakob hingegen, dem, wie es im 1. Mose 32, Vers 27 beschrieben wird, genau das passiert ist, denkt nicht mal daran, gleich aufzugeben. Er hält den Fremden fest und sagt:
„Ich lass dich nicht los, es sei denn, du hast mich gesegnet“
Für mich klingt das eher nach Nötigung als danach, zu versuchen, sich versorgen zu lassen und dann noch etwas Schlaf zu erhaschen. Jakob versucht den Fremden dazu zu bringen, dass dieser ihn segnet. Und das um jeden Preis.
Jakobs anscheinend abstruses Verhalten hat auch einen Grund. Er ist felsenfest davon überzeugt, dass sein Rivale kein anderer ist als Gott persönlich. Und wenn man schonmal die Gelegenheit hat, Gott direkt gegenüber zu stehen, dann sollte man sich einen persönlichen Segen auch nicht entgehen lassen.
Warum Gott Jakob angegriffen hat, wird in der Bibelstelle nicht ganz klar, jedoch wird beschrieben, dass Jakob schon sein ganzes Leben darum ringt, Anerkennung von Gott zu erhalten.
Und Gott, anstatt sich nicht erpressen zu lassen, gewährt nicht nur Jakobs Wunsch um seinen Segen, nein, er gibt Jakob sogar einen neuen Namen: Israel, das bedeutet übersetzt: Mit Gott gekämpft oder Gott kämpft. Gott kämpft nicht gegen Jakob, er kämpft um und für Jakob und meint es, entgegen Jakobs Befürchtungen, gut mit ihm.
Ich denke, dass Gott uns mit der Geschichte seines Kampfes mit Jakob sagen will, dass er uns hört. Selbst wenn wir das Gefühl haben, wir müssten Gott jeden einzelnen Segen abringen, gar mit ihm kämpfen, um seine Aufmerksamkeit zu erhalten und ihn zu guter Letzt auch noch um seinen Segen anflehen, ihn sogar deswegen erpressen, ist Gott für uns da. Er segnet uns nicht nur, nein er legt für uns noch eine Schippe drauf. Er kämpft für uns und um uns. Er zeigt uns trotz all unserer Fehler und obwohl wir meinen, wir seien ihm nicht gut genug, dass er uns dennoch liebt, hört und für uns in den Kampf zieht.
Es lohnt sich Gott immer wieder um seinen Segen zu bitten, mit ihm um seinen Segen zu ringen. Gott sieht uns, er hat uns im Blick und segnet uns, auch wenn wir meinen, wir hätten es nicht verdient.
Challenges für dich: Wo hattest du das Gefühl, um Gottes Segen ringen zu müssen? Wo hat Gott deine Bitten übertroffen? Wo hat Gott dich mit seinem Segen reich beschenkt?
Bitte Gott um seinen Segen so oft du kannst. Beim Weg zur Schule, vor einer Klassenarbeit oder beim Gespräch mit deinen Mitschülern. Er hört dich und will, dass es dir gut geht, er steht dir zur Seite, auch wenn du denkst, er wäre nicht da.
Marius Roggenbuck
Sorgen (los)lassen
Zielgedanke
Alles worüber wir uns gerade Sorgen machen, können wir loslassen und bei Gott abgeben und somit frei werden davon.
Bibelstelle
1. Petrus 5,7 „All eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch.“
Material
kleine Zettel und für jeden ein Stift, Krug/Vase
Andacht
Einstieg: Eine recht krasse Einstiegsfrage, aber wir haben ja auch wenig Zeit: Was macht dir gerade Sorge? Worum sorgst du dich gerade? Über was machst du dir gerade Sorgen?
(Anmerkung für jüngere Schüler- Was macht dir gerade Angst?) (auf Zettel schreiben lassen und Zettel in Vase stecken lassen- dazu sagen, dass die Zettel auch später nicht angeschaut werden, sondern vernichtet werden)
Hauptteil:
Wie fängt man einen Affen? Neugierige Affen kann man gut fangen, da sie nicht loslassen können. Man nimmt einen Krug, legt eine Nuss hinein und bindet den Krug an einen Baum. Nun kommt ein neugieriger Affe und entdeckt, dass im Gefäß etwas ist, was er unbedingt haben will. Er sucht die Öffnung, steckt seine Hand hinein, findet die kleine Nuss und hält sie mit seiner zur Faust geballten Hand fest. Wenn er versucht seine Hand aus dem Krug zu ziehen merkt er, dass sie nicht mehr durch die Öffnung passt, weil seine Faust zu groß ist. Der Affe hat zwar, was er wollte, aber er ist gefangen und lässt nicht los. Lieber gestikuliert er wild, schreit und lässt sich aufgebracht fangen.
Spannend, irgendwie verhalte mich manchmal ganz ähnlich wie so ein Affe… Zum Beispiel bei Sorgen in meinem Leben – die ich festhalte und nicht loslassen will (evtl. mit der Hand in die Vase greifen, zupacken und nicht loslassen): Probleme mit einer Freundin, wo ich zu stolz bin mich zu entschuldigen oder wieder einen Schritt auf sie zu zugehen; die Sorge, dass ich nicht wieder eine so coole Mitbewohnerin wie gerade finde, wenn diese bald auszieht; die Gedanken darüber wie das Schuljahr jetzt noch werden wird…
Ich weiß nicht, was ihr auf die Zettel aufgeschrieben habt- vielleicht einen der Punkte, die ich gerade aufgezählt habe. Oder du hast vielleicht auch nichts aufgeschrieben und reingeworfen- kein Ding, eventuell kann es gut sein den Vers für spätere Situationen im Hinterkopf zu haben.
Am Ende des Petrusbriefes (Petrus hat diesen Brief an mehrere Gemeinden adressiert), werden nochmal ein paar Ermutigungen bzw. Erinnerungen nacheinander aufgezählt, u.a. „All eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch.“ Wie genial ist das, dass wir alles, was wir eigentlich noch festhalten, bei Gott ablegen können und somit unsere Hand wieder rausziehen dürfen und frei sein können - wir müssen nicht unsere Hand in der Vase stecken
Wir können unsere Sorgen mit Gott besprechen und loslassen. Das klingt doch „zu einfach“ und vielleicht hast du da auch bedenken, aber ich ermutige dich, immer wieder „loszulassen“ und die Hand wieder rausnehmen zu können. Warum scheue ich mich davor? Ich denke, dass 1. manchmal Angst da ist, loszulassen, weil man nicht weiß, was danach passiert und was aus den Sorgen wird. Auch der Affe würde vielleicht nur die Hand rausnehmen, wenn er etwas anderes außerhalb sehen würde- wir sehen oft nicht, was passiert, wenn wir loslassen. Und 2. Will ich es allein, ohne Gott, schaffen und stark sein. 3. ich komm vielleicht gar nicht auf den Gedanken, dass ich Gott all meine Sorgen sagen kann.
Probiere es doch einfach mal aus, deine Sorgen mit Gott zu besprechen und loszulassen. Wie genial ist es doch, dass wir einen Gott haben, der Interesse an uns hat, uns nicht fangen oder gefangen halten will, sondern uns frei machen will von Sorgen. à Wollen wir aus der Sorge heraus leben oder aus Freiheit?
Ende
Der Affe hat nicht losgelassen, aber Du hast die Chance, Sorgen loszulassen und eine freie Hand zu bekommen und weiter zu laufen, wieder frei zu sein und Lust zu haben, andere Dinge und Situationen anzugehen und dich auf Personen neu einzulassen.
Gott kümmert sich um dich und um deine Sorgen, um das, was dir gerade Bauchschmerzen macht.
Gott sorgt sich um
Dich und sorgt für Dich!
(Anmerkung: die Zettel zu Hause schreddern und nicht anschauen!)
Tina Balko
Wurzeln geschlagen
Zielgedanke
Wenn wir fest in Jesus verwurzelt sind, werden wir standfest sein und im Glauben wachsen. Jesus hilft uns dabei, indem er uns mit allem versorgt, was wir brauchen.
Bibelstelle
Kolosser 2, 6-7
Andacht
Einstieg
Woran denkst du als Erstes, wenn du das Wort „Wurzeln“ hörst? An Mathe, weil dein Lehrer neulich über die 5. Wurzel von 3125 gesprochen hat? Oder an einen Zahnarzt, der Wurzelbehandlungen macht?
Ich sehe ein Bild von einem alten, großen Baum mit mächtigen Wurzeln vor mir. Seine Wurzeln sind so stark, dass sie die Asphaltschicht der Straße langsam aufbrechen und schon erste Risse zu sehen sind. In meiner Vorstellung hat der Baum noch viele weitere lange und kurze Wurzeln, die unterschiedlich weit in den Boden hineinreichen.
Interessant ist doch, dass man die Wurzeln bei einem Baum meistens überhaupt nicht sehen kann, sie aber dennoch enorm wichtig sind. Ohne Wurzeln würde der Baum keine Nährstoffe aus dem Boden bekommen, könnte nicht wachsen und würde irgendwann eingehen. Sie verbinden den Baum mit dem Erdboden, weshalb er wortwörtlich standfest ist und von einem Sturm oder Unwetter nicht einfach ausgehoben werden kann.
Wo liegen deine Wurzeln?
Haben auch wir so etwas wie Wurzeln? Brauchen wir überhaupt welche? Wir Menschen wollen doch nicht an einem Ort stehen bleiben, sondern uns immer wieder bewegen.
Die Bibel gibt uns Antwort auf diese Fragen. Paulus gebraucht in seinem Brief an die Kolosser ebenfalls das Bild von den Wurzeln. Im zweiten Kapitel heißt es in den Versen 6-7:
Wie ihr nun Christus Jesus als euren Herrn angenommen habt, so lebt auch mit ihm und seid ihm gehorsam. Senkt eure Wurzeln tief in seinen Boden und schöpft aus ihm, dann werdet ihr im Glauben wachsen und in der Wahrheit, in der ihr unterwiesen wurdet, standfest werden. Und dann wird euer Leben überfließen von Dankbarkeit für alles, was er getan hat.
Zweifelsfrei sagt dieser Text, dass wir Wurzeln brauchen – und zwar nicht irgendwelche Wurzeln, sondern solche, die tief in den Boden reichen. Und wieder geht es nicht um irgendeinen Boden, sondern um Jesus, den besten „Boden“, den es gibt.
Nur Jesus soll unser Fundament sein und nur er kann uns auch mit den „Nährstoffen“ versorgen, die wir brauchen. Wenn wir bei Jesus Wurzeln schlagen, dann bedeutet das nicht, dass wir vor uns hinvegetieren und alles beim Alten bleibt. Ganz im Gegenteil: Paulus verspricht uns, dass wir im Glauben wachsen und in der Wahrheit standfest werden.
Dieses Wachstum ist sehr wichtig und es lässt sich wieder gut mit einem Baum vergleichen. Denn die Wurzeln eines Baumes sind anfangs noch ziemlich klein und erst mit der Zeit werden sie kräftiger und reichen tiefer in die Erde hinein. Deshalb ist es auch völlig normal, wenn unsere „Jesus-Wurzeln“ nicht sofort lang und stark sind. Entscheidend ist, dass sie wachsen. Wenn wir es zulassen, dann versorgt uns Jesus mit dem, was wir brauchen, damit unser Wurzelwerk größer wird.
Je ausgeprägter unsere Wurzeln in Jesus hineinreichen, desto besser ist es für uns. Denn wir werden immer sicherer und standhafter werden, sodass uns Windböen und Stürme nicht umwerfen können.
Was bedeutet das konkret für mich?
Unsere Wurzeln können nur wachsen, wenn wir zusammen mit Jesus durchs Leben gehen und er unser Vorbild ist. Dafür ist es wichtig, ihn besser kennenzulernen, in der Bibel zu lesen und im Gebet mit Jesus in Kontakt zu sein. Wenn wir beten, können wir Jesus alles sagen, sowohl das, was gut läuft, als auch das, was gerade schlecht läuft. Wir können ihm sozusagen von den Stürmen des Alltags erzählen.
Diese persönliche Zeit mit Jesus wird unsere Wurzeln stärken, sodass sie immer tiefer in den Boden hineinreichen. So können wir fest im Leben stehen und uns darauf verlassen, dass uns Jesus mit allem versorgt, was wir brauchen.
Iris Bodenschlägel
Wenn Gott zu dir nach Hause kommt
ZIELGEDANKE
Gott kennt mich ganz genau, aber da er mich liebt, muss es mir nicht peinlich sein. Das macht mir Mut, mich ihm zu öffnen, egal, wie ich mich gerade fühle.
BIBELSTELLE
Die Geschichte von Zachäus findest du in Lukas 19,1-10.
ANDACHT
Kennst du das? Es sind Ferien, oder ein freier Samstag und du langweilst dich schrecklich. Wie gut, dass Was Corona alles mit uns gemacht hat! Die Masken, die Testungen, das Stoßlüften im eiskalten Winter, der Abstand von 1,5m zu den andern, das lästige Händewaschen, das stinkige Desinfektionsmittel… und wenn die Zahlen zu hoch sind, darf auch noch der Unterricht zu Hause vor der Kamera stattfinden.
Ich bin mir sicher, dass du eine ähnliche Situation erlebt hast: die ganze Klasse sitzt vor dem Rechner und – vorausgesetzt die Technik klappt – der Lehrer versucht seinen Unterricht durchzuziehen.
Und weil sich einige Spaßvögel ein paar Scherze erlaubt haben, müssen alle Kameras an sein.
Erst, als du es gerade geschafft hast, dich einzuloggen, merkst du, dass dein Zimmer nicht besonders aufgeräumt ist. Ups … und das Bett hast du heute Morgen auch nicht gemacht. Da liegt vielleicht sogar dein alter Teddybär? Oder ein Poster aus der Grundschule hängt noch an der Wand? Und das sehen gerade alle? Voll peinlich!!
Du hättest nie im Traum daran gedacht, deinen Lehrer oder bestimmte Mitschülerinnen aus deiner Klasse zu dir nach Hause als Gast einzuladen. Aber durch diesen Videounterricht kriegen sie einen Einblick in deine Privatsphäre.
Wie wäre es, wenn Gott zu uns nach Hause kommt? Hättest du was dagegen, wenn er einen Einblick in deine Privatsphäre kriegen würde? Was wäre, wenn Jesus zu dir sagen würde: „Ich muss heute dein Gast sein!“
Zachäus und seine Begegnung mit Jesus
„Ich muss heute dein Gast sein!“ Vielleicht kommt dir dieser Satz bekannt vor. Jesus hat ihn schon mal gesagt. Und die Person, zu der er sprach, war ein ziemlicher Mistkerl! Er war Zollpächter, d.h. er hat auf dem Markt, vor den Toren, Geld kassiert. Steuern, von denen er einen Teil an die Römer, die das Gebiet erobert hatten, weitergegeben hat. Er hat mit dem Feind zusammengearbeitet. Und er hat sich dabei selbst die Taschen vollgestopft. Sein persönlicher Profit war ihm wichtiger war als alles andere. Das wusste jeder! Zachäus hatte sich hochgearbeitet. Er war der oberste Zolleinnehmer von Jericho geworden. Verrufen, aber gefürchtet und steinreich.
Aber wisst ihr was? Ehre, Macht und Reichtum hatten ihn nicht richtig glücklich gemacht. Zachäus war ein armer Mann mit viel Geld. Und er fragte sich: War´s das? Gibt´s nicht mehr im Leben? Als er erfuhr, dass Jesus in seine Stadt gekommen war, wollte er ihn unbedingt sehen. Da aber eine riesige Menge von Menschen um Jesus stand und Zachäus nicht besonders groß war, kommt er einfach nicht durch. Weder seine machtvolle Position noch sein ganzes Geld bringt ihn da weiter. Ihm ist es egal. Er will Jesus sehen … und klettert auf einen Baum, um ihn von oben zu sehen. Besser aus der Ferne als gar nicht! Und von dort kann er ihn tatsächlich beobachten. Plötzlich passiert etwas, womit er nicht gerechnet hatte. Jesus ruft hinauf: „Zachäus, komm schnell herunter, denn ich muss heute dein Gast sein!“
Was mag Zachäus gedacht haben? „Jesus will zu mir nach Hause kommen. Oh nein! Das kann doch nicht wahr sein! Doch nicht zu mir. Ich habe noch nicht staubgesaugt, mein Schlafzimmer ist das reinste Chaos und im Wohnzimmer liegt noch das ganze Geld. Das darf er auf keinen Fall sehen!“ Nein. Zachäus lässt sich auf die komische Bitte ein und führt Jesus in sein Haus. Und dort kommen beide ins Gespräch und er kriegt mit, wer mit Jesus unterwegs ist. Selbst seine Jünger, die sind nicht superheilig, sondern ganz normal. Ein einfacher Fischer ist dabei … ziemlich großmäulig sogar. Und einer von den ist sogar auch Zolleinnehmer gewesen wie er. Auf die setzt Jesus! Und Zachäus, der sein ganzes Leben darum gekämpft hatte, wer zu werden, versteht auf einmal, dass er in Gottes Augen wertvoll ist.
GOTT kennt dich und liebt DICH
Jesus sagt: „Ich muss heute dein Gast sein. Ich will zu dir nach Hause kommen.“ Er sagt es nicht nur zu Zachäus, er sagt es auch zu dir. Möchtest du auch Jesus sehen? Möchtest du auch, dass er dir ganz persönlich begegnet? Dann habe ich zwei richtig gute Nachrichten für dich:
Die Erste: Jesus übersieht niemand, der ihn sucht. Niemals!
Und die zweite: Bei ihm musst du dich nicht verstellen. Du musst nicht erst mal versuchen, alles in Ordnung zu bringen. Du darfst so kommen wie du bist.
Ja, Jesus kennt dich ganz genau. Er hat einen besseren und schärferen Blick als deine Computerkamera und kennt einfach alles: deinen Namen, deine Gaben, deine Hoffnungen, deine Träume, aber auch deine Schwächen, was du verdrängst, deine Zweifel. Er sieht dich und was dein Herz bewegt. Aber das muss dir nicht peinlich sein. Jesus sagt, er muss bei uns einkehren. Das ist sein Auftrag. Er will wahres Leben geben. Denn Ehre, Macht und Reichtum werden uns im Leben auf Dauer nicht glücklich machen. Die Geschichte von Zachäus macht mir Mut, nicht mit der Einstellung zu reagieren: „Achtung, ich werde von Gott beobachtet! Das wird peinlich. Am besten schnell noch alles aufräumen und verstecken!“ Zachäus öffnet Jesus sein Haus, hört ihm zu und lässt ihn wirken. Diese Begegnung verändert ihn. Zachäus beschließt alles Geld, das er unrechtmäßig erworben hat, zurückzugeben. Wir brauchen keine Angst haben, wenn Jesus zu uns nach Hause kommt. Vor ihm brauchen wir uns nicht zu schämen. Weder für die Dinge, die wir selbst verschuldet haben noch für die Dinge, für die wir nichts können und die uns trotzdem peinlich sind. Wir können ehrlich vor ihm sein und ihm auch das sagen, was wir niemandem sonst sagen würden. Gott kennt mich ganz genau, er hat alles im Blick. Er liebt dich und deshalb muss dir nichts peinlich sein. Öffne dich für ihn. So wie du bist. Ohne dich zu verstellen. Du brauchst nichts zu verstecken. Glaube mir, Jesus kann es verkraften! Er will dein Gast sein. Die Begegnung mit ihm wird dir guttun und dein Leben verändern.
LET'S TALK
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Ist es für dich eher etwas Positives oder etwas Negatives, dass Gott alles über dich weiß?
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Hast du auch mal die Erfahrung gemacht, dass Gott mit dir geredet bzw. dich gerufen hat?
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Was würde passieren, wenn Gott zu dir nach Hause kommt?
Jérôme Remuhs
Josua: Ab durch die Mitte 2.0 – Erinnere dich.
Zielgedanke
Deine Erlebnisse mit Gott können zur Ermutigung für dich und als Zeugnis für andere dienen und „Orte der Erinnerungen“ helfen dabei.
Bibelstelle
Josua 3,9-5,1
Material
+ Souvenirs, die dich an eine Reise erinnern
+ Optional eine Karte von Israel zur Zeit des AT (findest du im Internet). Markiere die Stelle zwischen Adam(a) und Gilgal; dort überquerten die Israeliten den Jordan.
Hinweis: Diese Andacht kann man gut zu Beginn eines neuen Schul(halb)jahres halten.
Andacht
Vorbereitung und Einstieg
Zeig deine Souvenirs. Erzähl zu einem, wo du es herhast und woran es dich erinnert.
Erinnerungen an gute Momente unseres Lebens sind wie eine Schatzkiste für schlechte Tage. Man kann diese Momente hervorholen und sich an ihnen freuen. Die Bibel erzählt von einem dieser erinnerungswürdigen besonderen Momente in der Geschichte von Josua und dem Volk Israel.
Vorschlag, um die Bibelstelle nachzuerzählen
Endlich, nach 40 Jahren Wüstenwanderung, kann Israel in das versprochene Land Kanaan einziehen. Als Mose alt geworden war und starb, trat Josua seine Nachfolge an. Jetzt sollte er das Volk anleiten. Josua hatte Respekt vor der Aufgabe. Aber Gott sprach ihm zu, dass er keine Angst zu haben braucht. Seine erste Challenge war es, das Volk über den Jordan zu führen (zeig hier die Stelle auf der Karte). Dabei waren nasse Füße eigentlich vorprogrammiert. Doch Gott schenkte Josua und dem Volk einen ganz besonderen Moment:
Das Wasser des Jordans türmte sich zur Rechten auf wie eine Wand. Und zur Linken lief es ab, Richtung Meer. Die Geschichte erinnerte an den Auszug aus Ägypten, als Gott das Rote Meer teilte. Jetzt macht Gott es nochmal: ab durch die Mitte 2.0. Er teilt das Wasser und bringt die Israeliten trocknen Fußes auf die andere Seite des Ufers. So zeigt Gott: „Wie ich mit Mose war, bin ich auch mit Josua. Ich befähige ihn, wie ich Mose fähig gemacht habe, das Volk zu leiten. Ich bin ein mächtiger Gott.“
Als Erinnerung an dieses Erlebnis beauftragte Josua je einen Mann aus jedem Stamm Israels, einen Stein aus dem Jordan zu nehmen. Diese zwölf Steine wurden am Ufer als „Ort der Erinnerung“ aufgestellt. Sie sollten das Volk daran erinnern, was Gott in seinem Leben getan hat.
Was erlebst du in deinem Alltag mit Gott? Wo siehst du ihn handeln? Das neue Schul(halb)jahr liegt vor dir: Monate, in denen du mit Gott zur Schule gehen kannst. Oft vergessen wir, was Gott in unserem Alltag tut, weil es vielleicht nicht so spektakulär ist wie die Teilung eines Flusses. Dennoch ist er da und handelt, z. B. in den Begegnungen mit unseren Mitschülerinnen und Mitschülern und Lehrkräften. Nehmt euch im kommenden Schuljahr Zeit, euch darüber auszutauschen, was Gott in eurem Leben tut. Schafft euch im SBK Momente der Erinnerung, was Gott Gutes tut, an euch und mit euch.
Als Erinnerung und zum Mut machen kannst du kleine Kärtchen mit dem Vers aus Josua 1,9 gestalten und verteilen.
SEHEN
Halte die Augen offen: Wo begegnest du Gott in deinem Alltag?
BETEN
Bete, dass Gott dir bewusst macht, dass er in deinem Alltag handelt.
KONKRET HANDELN
+ Nehmt euch im SBK alle zwei Monate Zeit, um euch zu erzählen, was ihr mit Gott erlebt habt. Fangt damit beim nächsten SBK an.
+ Gestaltet ein Erinnerungsbuch: Schreibt dort große und kleine Erlebnisse mit Gott rein. Ihr könnt es auch kombinieren mit einem Gebetsbuch: Betet für die Anliegen und staunt, wo Gott gehandelt hat.
+ Jeder für sich: Nimm ein leeres Glas. Wirf am Ende des Tages Steine in das Glas für Momente, wo du Gott begegnet bist.
Elena Bick
Mirjam haut auf die Pauke
Zielgedanke
Wir können Gott laut danken und loben für das, was wir mit ihm erleben.
Material
Pauke/Tamburin (das Instrument in die Mitte legen)
Bibelstelle
2. Mose 15, 20-21
Andacht (zum Vorlesen)
Mose, Aaron und ihre Schwester Mirjam führen das Volk Israel aus der Gefangenschaft in Ägypten und befreien es mit der Hilfe Gottes aus der Sklaverei. Als die Israeliten das Schilfmeer durchzogen, war es den Verfolgern nicht gelungen, sie zu erreichen und erneut zu versklaven. Die Ägypter ertranken, keiner hat es an das andere Ufer geschafft.
Die Flucht ist gelungen und das Volk Israel ist gerettet. Endlich ist die Zeit der Versklavung vorbei. Endlich frei! Gelobt sei Gott! Zunächst stimmt Mose ein Loblied auf Gott an und schließlich singt auch Mirjam ein eigenes Loblied. Mirjam ist glücklich. Sie singt und jubelt: „Lasst uns dem Herrn singen, denn er hat eine herrliche Tat getan, Ross und Mann hat er ins Meer gestürzt“ (Vers 21).
Mirjam wird auch als Prophetin bezeichnet. Propheten sind Menschen, denen Gott etwas offenbart hat, die etwas begriffen haben von dem, was Gottes Wille ist. Mirjam ist so ein Mensch. Sie hat erkannt: „Gott hat uns errettet aus Lebensgefahr und Versklavung. Dort am Schilfmeer hat Gott eingegriffen. Das war kein Zufall, wir haben auch nicht einfach Glück gehabt, sondern Gott selbst hat eingegriffen.“
Mirjam hat eine intensive Beziehung zu Gott. Sie ist eine Frau, die das, was sie erkennt und spürt, anderen erzählt und ihnen zeigt, dass sie Gott vertrauen können.
Und so stimmt sie mit Gesang und Pauke einen Freudengesang an, der allein zum Ziel hat, auf Gott und seine gute Tat hinzuweisen. Und alle Frauen stimmen mit ein und sie tanzen und hauen ebenfalls fröhlich auf ihre Pauken.
Mirjams Lied ist nur eine kleine Melodie, es sind nur wenige Worte. Es bringt aber zur Sprache, was die Menschen mit Mirjam teilen und lässt sie so in dieses Lied einstimmen. Ihr Lied berührt die Menschen und wird so zum gemeinsamen Loblied. Auch wenn wir Lobpreislieder singen, stimmen wir gemeinsam in ein Lied ein und loben Gott. Gott loben können wir im Singen, aber auch mit unseren gesprochenen Gebeten.
So wie Mirjam können auch wir einander erzählen, was wir mit Gott erleben und wofür wir dankbar sind. So hören wir von einander, was Gott in unserem Leben tut und können gemeinsam im Gebet fröhlich Gott dafür loben und ihm danken.
Gemeinsames Gebet
Und nun ist Zeit, dass auch wir mal richtig auf die Pauke hauen und Gott loben und ihm danken.
In einer kurzen Stille könnt ihr überlegen, wofür ihr Gott dankbar seid. Vielleicht ja für einen schönen Spaziergang am letzten Wochenende, ein Gespräch mit einem Freund, die Note in der letzten Klassenarbeit, genügend zu essen, dass jemand gesund geworden ist … (hier könnt ihr eigene Beispiele einbringen).
Dann wird die Pauke einmal im Kreis herumgegeben. Wer sie in den Händen hält, haut ordentlich drauf, spricht sein Dankgebet und gibt dann die Pauke weiter. Wer nichts sagen will, kann sie einfach dem Nachbarn weiterreichen.
(Wenn die Pauke einmal rum ist, spricht derjenige, der die Andacht leitet, ein Abschlussgebet. Eventuell könntet ihr danach noch ein Lied singen, z. B. „So groß ist der Herr“).
SEHEN
Wofür kannst du Gott preisen und danken?
BETEN
Schreibe drei Dinge auf, für die du Gott dankbar bist. Hänge den Zettel für eine Woche innen an deine Zimmertür. Jedes Mal, wenn du dein Zimmer verlässt, lass einen lauten Jubelruf los und danke damit Gott für das Gute, das er in deinem Leben tut.
KONKRET HANDELN
Schreibe jemandem eine mutmachende Postkarte, SMS oder What'sApp-Nachricht.
Stephanie Spranger