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Pressemeldungen

Neues Modell für Erfolg und Leistung

21.05.2018

Neues Modell für Erfolg und Leistung

Christen in akademischen Berufen feiern Pfingsten auf SMD-Kongress „Akademikon“

Die Entwicklungsthemen in der Berufswelt der Zukunft sind weniger Skills als vielmehr Mind-Set-Faktoren wie Persönlichkeit oder Selbstreflexion. Dazu hätten Christen etwas einzubringen. Diese Meinung vertrat der Arbeits- und Organisationspsychologe Michael Kühner. Er war Referent auf dem SMD-Kongress für Christen in akademischen Berufen, Akademikon, der am Pfingstwochenende in Rehe/Westerwald stattfand. Kühner sprach über Next Business und legte ein neues Modell für Erfolg und Leistung dar. Viele Menschen gerieten wegen zu großem Stress in ein Burnout. Häufig sei die Ursache des Stresses aber nicht zu viel Arbeit, sondern Arbeit ohne Stimmigkeit: „Wenn ich mit mir übereinstimme, kenne ich meine Gaben, bin mir meiner Werte bewusst, weiß, was ich weiß – oder nicht – und baue auf meine Erfahrung“, so Kühner, der auch geschäftsführende Gesellschafter einer Beratungsfirma ist. In seiner Arbeitspraxis erlebe er es häufig, dass gerade 40-50-Jährige eine berufliche Standortbestimmung benötigten, um zu prüfen, ob sie am richtigen Platz seien. Die Ankerfragen sind: Wer bin ich, was kann ich tun und wofür bin ich? Christen wüssten, dass sie zuerst vor Gott sind, dass sie gerechtfertigt sind.

Zielsetzung des Kongresses mit rund 250 Teilnehmern war es, Christen in akademischen Berufen Perspektive und Orientierungshilfe für ihren Arbeitsalltag zu geben: „Wenn ich weiß, woran ich glaube, kann ich mich weit öffnen für die Belange der Gesellschaft. Wer in Christus verankert ist, muss sich nicht vom Zeitgeist treiben lassen, sondern kann sich den Fragen des Lebens und den Herausforderungen in Beruf und Alltag nüchtern stellen“, so der evangelische Pfarrer Thomas Drumm, Leiter der Akademiker-SMD.

Die Bibelarbeiten des viertägigen Treffens hielt die niederländische Referentin und Buchautorin Noor van Haaften. Sie sprach über Mitarbeiter der zweiten Reihe, wie die neutestamentlichen Figuren Barnabas, Lydia, Aquila und Priszilla. Weitere Themen in Seminaren und Gesprächsrunden waren der Berufseinstieg für Jungakademiker, Wirkungsräume und Handlungszwänge im Beruf, die Lebensmitte als geistliche Aufgabe oder der Berufsausstieg. Die Referenten Ulrike und Wolfgang Bittner boten Gesprächsforen zu Quellen des Glaubens an und sprachen über Beten, Reifen und EinsSein im Glauben. 

Der nächste Kongress dieser Art findet Pfingsten 2020 in Schwäbisch Gmünd statt. Die 1949 gegründete SMD mit Sitz in Marburg hat das Ziel, zu einem glaubwürdigen, intellektuell verantworteten Christsein zu motivieren. Sie ist Mitglied der Diakonie in der Evangelischen Kirche in Deutschland, finanziert sich aus Spenden und arbeitet überkonfessionell auf der Basis der Evangelischen Allianz. Zur SMD zählen rund 600 Schülerbibelkreise in ganz Deutschland, Hochschulgruppen in über 80 Städten sowie 20 Regional- und Fachgruppen von Akademikern.