Bisherige Tagungen

Wir leben in einem gesellschaftlichen Umfeld, das dem christlichen Glauben zunehmend entfremdet ist. Berufliche Tätigkeit wie alltägliche Lebensbezüge führen uns oft mit Menschen zusammen, die nicht unbedingt unsere Wertvorstellungen teilen. Dort sind wir zur Bewährung des Glaubens herausgefordert.

Feindlichkeit gegenüber Juden äußert sich – auch bei uns in Deutschland – offen in Straftaten wie Vandalismus und Hassrede bis hin zur Leugnung oder Verharmlosung des Holocaust, vielfach aber auch verdeckt in sprachlichen Andeutungen, Chiffren und Verschwörungstheorien. Und das nicht nur in der Vergangenheit oder bei radikalen Gruppen, sei es von rechts oder links oder bei Islamisten. Antisemitismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“, heißt es im ersten Artikel unseres Grundgesetzes. Für manche schließt diese Würde mit ein, dass jeder Mensch autonom den Zeitpunkt seines Todes bestimmen darf. Im Jahr 2020 hat das Bundesverfassungsgericht verkündet, dass das in Deutschland gültige Recht auf „selbstbestimmtes Sterben“ auch das Recht einschließt, dafür Hilfe von Dritten in Anspruch zu nehmen.

Immer wieder in der Geschichte war das Leben durch Pandemien und Seuchen bedroht. Im Europa des 21. Jahrhunderts dagegen schienen sie ausgerottet oder – Dank des modernen Gesundheitswesens – zumindest medizinisch gut behandelbar zu sein. Seit bald drei Jahren grassiert nun die weltweite Coronapandemie in mehreren Wellen auch in Deutschland und hat uns – als freiheitliche Gesellschaft und viele auch persönlich – in eine schwere Krise geführt.